Man begegnet sich immer zweimal im Leben


Offener Brief an Frau Dunja Hayali,

„eine gefährliche Melange“, nennen Sie, Frau Hayali, die Menschen, die sich am 1.8. 2020 auf den Straßen Berlins versammelt hatten. Wegen „Sicherheitsbedenken“ haben Sie die Reportage über die Demo abgebrochen. Trotzdem finden Sie diese „Melange“ gut, möchten weiter berichten, sich nicht einschüchtern lassen. WIESO haben Sie dann fluchtartig die Veranstaltung verlassen? WIRKLICH aus Sicherheitsgründen?


Bei den „bis zu 17 000“ Demonstranten (manche Menschen sprechen gar von einer guten Million, aber Sie stehen immer zu weit links, können deshalb Vieles nicht sehen!), kam es NIRGENDWO zu IRGENDWELCHEN Gewalttätigkeiten! Dass Sie „einmal sogar kurz geschubst“ wurden, das soll vorkommen, wenn man sich in eine Menschenmenge begibt, dürfte aber einer Reporterin, die für ihre Toleranz und ihre Zivilcourage mehrfach ausgezeichnet wurde, wohl kaum etwas ausmachen!


Wenn Sie – wie damals in Chemnitz und auch bei anderen Veranstaltungen – mit mehreren Sicherheitskräften UND einem mehrköpfigen Kamerateam ausgestattet auftauchen, was denken Sie, wer da wohl einen Angriff wagt? Also vor laufender Kamera? Können Sie uns EINE, EINE EINZIGE Szene zeigen, wo Sie tatsächlich in Gefahr geraten sind, wo Sie „bedrängt“ wurden? Wer Angst hat, „bedrängt“ zu werden, wer Angst hat „ kurz geschubst“ zu werden, der sollte Großveranstaltungen meiden! Wer das allerdings schon als Sicherheitsgefährdung ansieht, der hat wohl den Beruf verfehlt, damit meine ich sowohl Ihre Security als auch Sie, Frau Hayali.


Vielleicht ist aber auch diese Veranstaltung SO verlaufen, wie Sie sie auf gar keinen Fall zeigen wollten: FRIEDLICH, FREIHEITSLIEBEND, DEMOKRATISCH? Mit Menschen unterschiedlichster politischer Richtung, die nur eines im Sinn hatten und haben: Die Einhaltung des Grundgesetzes, die Wahrung unserer Grundrechte und die Freiheit eines jeden Menschen, über sein Leben SELBST zu bestimmen!

TAUSENDE hätten in Berlin gegen die Corona-Regeln demonstriert. Ja, stimmt. HUNDERTTAUSENDE! Da kann man schon Angst bekommen, dass der eigene Stuhl wackelt. Gut, dass die Kanzlerin nicht vor Ort war, da wäre selbst der Klebstoff an ihrem Stuhl – natürlich nur wegen der Hitze – zum Schmelzen gekommen und das große Zittern hätte angefangen. Und klar, dass auch „Journalisten“ wie Sie sich Gedanken machen müssen, ob so langsam das mühsam aufgebaute Kartenhaus zusammenbricht. Wenn das Volk (ich weiß, Sie und Ihre Chefin haben etwas gegen dieses Wort), wenn also das VOLK sich einig ist, dann wird es „gefährlich“, für – wie sagten Sie so schön? – „die da oben“, gegen die wir alle gemeinsam auf die Straße gegangen sind.


Sie fragen sich, wieso Ihnen wieder „schämt euch“ oder „Lügenpresse“ entgegen geschleudert wird, weshalb den Menschen nichts anderes einfällt?! Schon mal überlegt – das habe ich Ihnen vor zwei Jahren genauso vorgeworfen, Sie haben NICHTS davon behalten – dass Sie das leicht abändern könnten, wenn Sie ENDLICH mal WAHRHEITSGEMÄSS berichten würden? Der 1.8.2020 in Berlin hat Sie – nach Chemnitz – jetzt NOCH unglaubwürdiger werden lassen, aber sie werden wohl wieder mit einer Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet werden – für`s Schwanz einziehen! Vielleicht aber auch – wieder – für die regierungstreue Berichterstattung!

Ja, man begegnet sich immer zweimal im Leben und ich hoffe, dass Ihre – und Merkels – Tage gezählt sind! Ich meine natürlich beruflich, versteht sich 😉 !


Bild (Screenshot) könnte enthalten: Systemhure

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